Touren Sektion

Obergabelhorn 4063m

Solen wir,oder lassen wir es sein? Der Wetterbericht war einfach zu gut um zu Hause zu bleiben. Aber etwas Glück und eine überlegte Taktik wird es trotzdem brauchen um Erfolg zu haben. So Sitzen wir nun in der Gondelbahn zum Schwarzsee/Zermatt hinauf und nichts geht mehr. Ein heftiges Gewitter zieht übers Mattertal und lässt uns für längere Zeit in den Gondeln hängen. Während wir die Suppe im Berghaus löffeln verzihen sich die Wolken. Bei bestem Wanderwetter steigt unsere siebenköpfige Gruppe, angeführt von Mario Rubin/Bergführer zum Arbenbiwak 3226m hinauf. Kaum sind wir in diesem kleinen Schutzhaus an allerbester Lage eingenistet Regnet es erneut. Kochen und den morgigen Tag planen, schon ist es Zeit zum schlafen. Zum Glück sind wir allein und können unsere Träume ausbreiten. Noch lange hören wir den Regen aufs Dach prasseln. 03.15 Uhr und Sternenklar. Eine Stunde später sind drei Seilschaften unterwegs über Platten und Geröll zum Gletscher hoch. Auch drüben am Horu ist die Lichterschlange jetzt unterwegs.Einige Schnaufer später erreichen wir die Rampe die quer durch die Südwand zieht, steigen in ihr hoch, inzwischen im Schnee,bis auf den eigentlichen Arbengrat. Spätestens jetzt ist es allen klar. Es wird eine winterliche Begehung und entsprechend anspruchsvoll. Das Wetter hält sich gut und so führt uns Mario ruhig, sicher über den weissen Grat zum Gipfel. Jemandem wird es dann doch zu warm und schmeisst kurzerhand seine Handschuhe die Wand hinunter. Entgegen dem Plan, eine Überschreitung zu versuchen, beschliessen wir den bekannten Weg zurück zu klettern. Im unteren Teil ist der Schnee inzwischen geschmolzen und  so kommen wir endlich etwas zügiger voran. Kurz vor sechs Uhr erreicht die Gruppe wohlbehalten das Biwak. Nach einem lezten Schluck aus der Flasche legen wir los, um den langen Weg nach Zermatt hinunter, inzwischen im Regen, hinter uns zu bringen.           Etwas auf den Felgen, aber Glücklich und etwas Stolz bringt uns der letzte Autozug zürück ins Oberland.                                                     Danke Mario und allen TeilnehmerInnen für das erneut Gute Bergerlebnis.