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Mt.Blanc de Cheillon 3870m

Die Wetterprognose gab uns immehin eine Chance den Cheillon zu besteigen. So keuchten wir bei bedecktem, tiefgrauen Himmel hinauf zum Pas de Chevres von wo sich der Blick in den Talkessel des Cheillongletschers, hinaus zum Grand Dixance Stausee und hinüber zur Cabane de Dix öffnet. Hinunter über die Leitern und Gerüste auf die grosse Moräne, steil, duch Geröll auf den Gletscher. Leichter Nieselregen setzt nun ein.Wegen Gletscherbächen auf Umwegen diesen querend wieder hinauf zur etwas alternativ geführten Unterkunft. Eindrücklich wie der Gletscher hier in den letzten ca.50Jahren geschätzte 100m an Dicke verloren hat. Die Hütte war schwach besetzt und dementsprechend angenehm der Aufenthalt für uns als Gäste. Zum z`Morge reichte der Blick zum Fenster hinaus bis zur Terrassenmauer. Dichter Nebel wabberte um das Gemäuer. Etwas bedrückt assen wir das Frühstück, beschlossen aber los zu ziehen um es zu versuchen. Es gab grosse Augen beim Tritt durch die Türe hinaus. Der Sternenhimmel begleitete uns bis zum Tagesanbruch. Zügig kamen wir vorwärts. Der Blockgrat war Trocken und die Temperatur angenehm. Steigeisen montiern und erst über guten Firn, weiter oben mühsahm durch eine Bruchharschzone zum luftigen Felsgrat der wenig Steil zum Gipfel ansteigt. Ringsum sind in der zwischenzeit die Wolken dichter geworden, wir aber konnten die Aussicht noch frei geniessen. Trotzdem wollten wir nicht zu lange werweilen um einen Abstieg im Nebel zu vermeiden. Nochmals volle Konzentration im steilen Firn hinunter zum Pas de Cheillon, die letze Geröllstufe in den flachen Kessel und in Kürze hinüber zur Hütte. Nach einem feinen Kaffee auf dem uns bekannten Weg zurück nach Arolla. Voller Freude und Genugtuung dem Wetterbericht eine rundum gelungene, abwechslungsreiche Tour 'gestohlen' zu haben. Danke den Teilnehmenden für die feine Zeit zusammen.