Skiklettertour Realp - Tiefenbach - Dammazwillinge
Weil sich auch ein Bergführer nicht teilen kann, gab es eine kombinierte Gruppe aus 4 JOlern, einer JO Leiterin, drei Älteren und eben dem Bergführer. Da es sich aber um ein kombiniertes Programm handelte, war vielleicht die kombinierte Gruppe gar nicht so unpassend.                                                        

Am Freitag fuhren wir gemeinsam nach Realp, wo wir unsere schweren Rucksäcke anschnallten und mit den Skiern nach Tiefenbach aufstiegen. Im Berghotel entledigten wir uns etwas Ballast (leider nur wenig) und machten uns dann auf Richtung Sidelenhütte, wo der Hannibalturm unser Ziel gewesen wäre. Der Nebel war sehr dicht und hoch, und damit auch die Luftfeuchtigkeit und die Wärme. Und erst am Schluss zeigte sich die Sonne. Weil es zeitlich knapp geworden wäre und die Abfahrt im Nebel nicht ganz einfach war, haben wir uns entschieden, den Rückweg zum Berghotel ohne zu klettern unter die Skier zu nehmen. Dafür erwartete uns im Tiefenbach ein wunderbares Bier.

Am Samstag starteten wir früh und der Himmel lachte. Bei herrlichem Wetter stiegen wir über den Tiefengletscher zu den Dammazwillingen auf. Der Aufstieg lohnte sich, wir konnten 8 Seillängen in wunderbarem Granit klettern. Auch wenn es etwas speziell anmutete die Skischuhe im Schnee mit den Kletterfinken zu tauschen, hatte die Sonne schon genug Kraft um den Fels zu wärmen. Erst beim Abseilen stieg der Nebel wieder auf und es hat sogar begonnen zu schneien. Wiederum im Blindflug fuhren wir dann zurück in den Tiefenbach, wo wir kulinarisch verwöhnt wurden. 

Am nächsten Morgen war das Wetter so, dass wir uns entschieden, den Rückweg nach Realp ohne Abstecher auf irgend ein Krähennest direkt anzugehen. 

Andrea Schranz